Nach einer SM, die für mich nicht gerade wunschgemäss verlief, habe ich mich riesig über die Qualifikation für die EM gefreut. Lange war nicht sicher, ob die EM überhaupt durchgeführt werden kann und Swiss Optimist vertreten sein wird. Die Corona Situation in Slowenien war nicht einfach. Trotzdem haben die 10 Schweizer EM-Teilnehmer die Vorbereitungen wie geplant durchgezogen.
Es mussten viele Schutzmassnahmen getroffen werden, die nicht so leicht waren einzuhalten. Für die Einreise brauchte ich ein Corona-Test. Jeden Tag wurden die Massnahmen verschärft und Ende Woche durfte nicht einmal unser ganzes Team zusammen sein. Leider konnte auch die Eröffnungs- und Schluss-feier nicht mit allen Beteiligten stattfinden. Es durften pro Land nur ein Segler und der Teamleader dabei sein. Ich musste im Hotelzimmer bleiben. Das Feiern am Abend, der übliche Segelkleidertausch fanden leider nicht statt und eine Stadtbesichtigung entfiel der Corona. Bevor der Wettkampf anfing, hatten wir noch einige Tage Training um die Windverhältnisse kennen zu lernen. Am ersten Regattatag war nicht viel Wind und das fand ich gut. Dafür konnten nur 2 Läufe durchgeführt werden. Der 1. Lauf der EM geling mir optimal und wurde 2. Der 2. Lauf startete ich auf die komplett falsche Seite und wurde 39ter. In der Gesamtwertung war ich damit auf dem 52. Platz und fast letzter Schweizer. Am zweiten Tag waren die Windverhältnisse zu meinen Gunsten und ich konnte profitieren. Es wurden wieder zwei Läufe gesegelt und am Ende des Tages rutschte ich auf dem 35 Platz vor. Am dritten Tag und letzter der Qualifikation hatten es ungefähr 10 Knoten und ca. 1,5m hohe Wellen. Für mich etwas schwieriger. Aber trotzdem konnte ich mich mit dem 17. Rang für den Gold Fleet mit noch 4 weiteren Schweizer Optimisten qualifizieren. Die Stimmung war super. Es erwarteten uns noch 2 Tage Finales. Ich war sehr angespannt. Ich und meine Teamkameraden hatte einen guten Start auf der rechten Seite. An der ersten Boie waren die Schweizer 2, 3, 7 und 8. Im Ziel war ich schlussendlich 4. Danach schaltete der Wind komplett ab und mussten warten. Plötzlich hiess es: «EM is over». Ich war mit meinem gesegeltem 4. Platz im Gold Fleet sehr zufrieden. Die Corona Situation hatte sich in Slowenien zugespitzt. So dass das Gesundheitsministerium keinen weiteren EM-Tag verantworten konnten. Schade konnten die Finales nicht bis zum Ende durchgeführt werden. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung. Schlussendlich wurde ich 8. overall und bester Schweizer. Als SUI-Team haben wir den 3. Podestplatz erreicht. Ich bin glücklich, konnte überhaupt eine EM stattfinden und ich dabei sein. Die gesamte Organisation war supergut und auch unser Coach Luka Verzel hat alles für uns gegeben. Ein Riesendank möchte ich unseren Coach Luka Verzel und unserem Teamleader und Fahrer Ernst-Peter aussprechen. DANKE auch all meinen Trainern, die mich bis anhin begleitet haben, Antonis, Damir, Camillo, Raphaella und Luc, Carmen Casco und Martina Zimmerli, für die grossartige Organisationsarbeit zu Gunsten von uns Jungseglern. Auf sie alle, möchte ich auch weiterhin zählen, damit ich mein nächstes Ziel, die Teilnahme an der WM 2021 in Riva del Garda erreichen kann. Es war eine COOLE EM!! Damian Berther, SUI 1775
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März 2023
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